Juso Hochschulgruppe Bochum
Über uns
Wir sind eine sozialistische, internationalistische und feministische Gruppe und streiten an der Ruhr-Uni für progressive Positionen.
Im aktuellen Studierendenparlament setzen wir uns in der Opposition dafür ein, dass die Ruhr-Uni für die Studierenden gerechter und sozialer wird. Aktuell beschäftigen wir uns zum Beispiel mit der Preisgestaltung in den Mensen, insbesondere die Verhinderung von Preiserhöhungen in der Roten Bete. Zudem setzen wir uns für die Einrichtung eines eigenen Referats für Soziales ein, um armutsbetroffene Studierende effektiver zu unterstützen. Weitere Schwerpunkte umfassen eigene Referate für Sicherheit und Ökologie, die Ausdehnung der Öffnungszeiten der Fachbibliotheken, die Stärkung der Gewerkschaftsarbeit, die Gestaltung des Semestertickets sowie Aspekte der Inklusion, wie den Ausbau der Kinderbetreuung und die Förderung von Barrierefreiheit. In unserem 10-Punkte-Plan kannst du noch mehr über unsere Inhalte erfahren.
Du hast Fragen oder möchtest bei uns mitmachen? Dann melde dich einfach bei uns. Wir freuen uns auf dich!
Unsere Sprecher:innen
Für uns im Studierendenparlament
Aktuelles
Termine
Aktuell sind auch bei uns Semesterferien
10-Punkte-Plan für eine bessere RUB
Politik in die Hochschule tragen!
Hier bieten wir dir einen umfassenden Einblick in unser Wahlprogramm und die zentralen Anliegen, für die wir uns in dieser und kommenden Legislaturperioden leidenschaftlich einsetzen werden. An der RUB gibt es viel zu tun. Wir hoffen, dass wir gemeinsam viele dieser Ziele umsetzen können und die RUB so zu einem sozialeren und gerechteren Campus machen.
I. Längere Öffnungszeiten der Bibliothek
Aufgrund von Energiesparmaßnahmen sind seit dem 1. März 2023 campusweit alle Fachbibliotheken an Samstagen geschlossen, mit Ausnahme der Universitätsbibliothek. Wir fordern die Öffnung an Samstagen und Sonntagen sowie längere einheitliche Öffnungszeiten für alle Bibliotheken auf dem Campus.
Wir halten flexiblere Öffnungszeiten für notwendig, um selbstständiges Lernen zu ermöglichen, da viele Studierende aufgrund ihrer Arbeit, Familie oder anderer Verpflichtungen darauf angewiesen sind, einen neutralen Ort mit benötigter Fachliteratur aufzusuchen.
Zusätzlich fordern wir bessere Ausleihkonditionen für die Fachbibliotheken.
Dazu gehört beispielsweise, dass Bücher aus den Fachbibliotheken in Zukunft auch an den Rückgabeautomaten der Hauptbibliothek zurückgegeben werden können. Dies ermöglicht uns allen ein flexibleres Studieren und kommt vor allem den Studierenden zugute, die neben dem Studium viele andere Verpflichtungen haben, wie etwa zeitaufwändige Nebenjobs oder Praktika, Praxissemester oder familiäre Verpflichtungen.
II. Gewerkschaftsarbeit an der RUB stärken
Die Sozialpartnerschaft ist ein wichtiger Pfeiler der sozialen Marktwirtschaft. Leider müssen wir feststellen, dass in den wissenschaftlichen Berufen der Grad der Organisation schwindet und befristete Arbeitsverträge zu einem tolerierten Dauerzustand geworden sind. Deshalb wollen wir die Gewerkschaftsarbeit an der RUB stärken. Ausgaben des StuPa oder des AStA sollten regional und tarifgebunden investiert werden.
1. Einheitlicher Tarifvertrag
Hierbei muss das große Problem angesprochen werden, dass studentische Hilfskräfte in keinem Tarifvertrag aufgenommen worden sind. Dies kann nicht die Lohnpolitik des 21. Jahrhunderts sein.
Deswegen fordern wir die Aufnahme der studentischen Hilfskräfte in einen einheitlichen Tarifvertrag (TV-Stud).
2. Organisationsgrad
Betriebe, die organisiert sind (viele Mitarbeitende in einer Gewerkschaft haben), zahlen bessere Löhne und können wirtschaftliche Probleme besser verkraften. Wir legen großen Wert auf die Feststellung, dass eine Universität kein normaler wirtschaftlicher Betrieb ist. Dennoch müssen wir darauf hinwirken, dass viel mehr Studierende in Gewerkschaften eintreten. So können wir langfristig gewährleisten, dass ihre Interessen besser vertreten werden.
III. Finanzielle Unterstützung in Zeiten der Krise
Studierende sind im Vergleich zur restlichen Bevölkerung überproportional häufig von Armut betroffen. 2021 galten 37,9 % aller Studierenden als armutsbetroffen. Unter Studierenden, die alleine oder lediglich mit anderen Studierenden zusammenwohnten, lag die Zahl der Armutsbetroffenen sogar bei 76,1%. Es ist anzunehmen, dass diese Zahl in den wirtschaftlich schwierigen letzten Jahren nicht unbedingt gesunken ist. Diese Situation ist nicht hinnehmbar.
Finanziell gibt es deshalb an der RUB eine Menge zu tun:
1. Preise auf dem Campus
Die wirtschaftliche Situation zehrt momentan an der Existenzgrundlage vieler Studierender. Allein die Lebensmittelpreise lassen viele Studierende verzweifeln. Aus diesem Grund muss die Universität die Preise in der Mensa wieder senken, so schaffen wir eine reelle Unterstützung für viele. Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten wie diesen ist das Vorhaben des Akafö, die Preise in der Roten Beete zu erhöhen, nicht hinnehmbar. Mensaessen muss bezahlbar bleiben!
2. Muss das Semesterticket so teuer sein?
220,02 € der 362,50 € des Sozialbeitrags für das Wintersemester 2023/24 wurden für unser NRW weites Semesterticket ausgegeben. Dies ist nicht nur momentan der teuerste Teil des Semesterbeitrags, sondern auch der mit dem höchsten Kostenanstieg der letzten Jahre, wie die Grafik der Finanzrefererentin verdeutlicht.
Das bundesweite eingeführte 49€-Ticket hat dafür gesorgt, dass die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln für alle deutlich günstiger geworden ist und dies ist zu begrüßen. Gleichzeitig jedoch hat sich bei den Preisen für das Semesterticket für Studierende nichts getan. Und das obwohl Studierende im Vergleich zur restlichen Bevölkerung über deutlich weniger Geld verfügen. Das ist ungerecht!
Daher begrüßen wir die neuesten Verhandlungen, die ein 29€ Ticket für Studierende hervorbrachten.
3. Das Land mit in die Pflicht nehmen
Neben dem Semesterticket sind die Beiträge zu den Studierendenwerken (AKAFÖ) mit 110 Euro der zweithöchste Kostenpunkt im Sozialbeitrag. Viele essenzielle Angebote wie die Cafeterien, die Mensa, Studierendenwohnungen, die Vernetzung internationaler Studenten und auch kulturelle Events laufen über den AKAFÖ-Beitrag. Diesen Beitrag schlicht zu senken, würde einerseits die genannten Angebote für die Studierendenschaft einschränken, und andererseits mit massiven Entlassungen von AKAFÖ Angestellten einhergehen. Aber auch hier wäre die Landesregierung längst in der Verantwortung gewesen, ihre Landeszuschüsse zu erhöhen, statt die Kosten so faktisch auf Studenten abzuwälzen. Es ist ein Symbol neoliberaler Politik, bei der Querfinanzierung das Land nicht in die Pflicht zu nehmen. Hier werden Kosten vermehrt von privaten, statt staatlichen Akteuren abverlangt.
Auch hier zeigt sich, wie unerlässlich es ist, sich verstärkt im Landes-ASten-Treffen zu engagieren, und Kampagnen wie „SOS Semesterbeitrag“ verstärkt zu unterstützen, um so die Studierendenschaft finanziell zu entlasten.
4. Wohnungen
Die Mietsituation wird in Bochum wie im Bund immer brenzliger. Der Bochumer Mietpreisindex zeigt eine Steigerung der Mieten um 4,72 Prozent in den letzten zwei Jahren an. Studenten sind dabei besonders stark von Mietpreiserhöhungen betroffen: 2021 galten 24,2% aller Studierenden in Bezug auf ihre Wohnkosten als überbelastet (Ausgaben für Wochnkosten machen mehr als 40 % des Einkommens aus).
Wir müssen dringend darauf hinwirken, dass neuer und für Studierende erschwinglicher Wohnraum geschaffen wird. Da dies aber kaum ein Thema ist, welches der AstA oder die Universität allein stemmen könnten, muss hier zum einen in Koordination mit dem Stadtrat ein Appell an die VBW gerichtet werden, Mieten zu bremsen und für Studierende adäquaten Wohnraum zu schaffen, zum anderem muss eine engere Zusammenarbeit mit dem Mieterschutzbund Bochum erreicht werden.
5. BAföG
Das BAföG ist leider immer wieder ein leidiges Thema für Studierende. Wir brauchen endlich grundlegende Änderungen im Bereich der Ausbildungsförderung. Angefangen dabei, dass wir eine Umwandlung zum elternunabhängigen BAföG brauchen. Denn zurzeit bekommen nur 11 Prozent der Studierenden überhaupt Bafög. Die Ausbildungsförderung muss sozial gerechter und flexibler werden.
Für viele Studierende ist sie ein bedeutsamer Teil zur Finanzierung des Studiums. Unser BAföG muss wieder eine Vollförderung werden. Denn der durchschnittliche Förderbetrag liegt bei lediglich 562 Euro. Das reicht nicht aus. Bildung darf nicht mehr an den Geldbeutel unserer Eltern gebunden sein. Des Weiteren muss der Weg zum BAföG entbürokratisiert werden. Wir wollen ein barrierefreies, finanziell sicheres Studium für alle gewährleisten. Es kann und darf nicht sein, dass einige Studierende mit Schulden ins Berufsleben einsteigen müssen. Besonders durch die Corona-Pandemie spitzte sich die Lage für Studierende zu. Jobverluste, teils unbezahlbarer und nicht vorhandener Wohnraum für Studierende sowie Einsamkeit führten zu einer gestiegenen Anzahl psychischer Erkrankungen. Der freiwillige Weg zu Bildung muss allen gleichwertig möglich sein! Herkunft, Religion, Geschlecht oder Klasse dürfen keine Rolle für den Bildungsweg von Studierenden spielen. Chancengleichheit überall und konsequent!
IV. Sicherheit neu denken
1. Sicherheit auf dem Campus
Der Campus muss sicherer werden! Zu diesem Zweck muss der Sicherheitsdienst auch gerade in den Wintermonaten auch später auf dem Campusgelände patrouillieren, da die Tage dunkler werden.
Die Parkhäuser müssen besser ausgeleuchtet werden; auch über die datenschutzkonforme Videoüberwachung dunkler Ecken muss nachgedacht werden.
2. Referats für Sicherheit
Die Schaffung des Referats für Sicherheit ist begrüßenswert. In Nachgang des terroristischen Angriffs der Hamas auf Israel kam es auch an der RUB zu antisemitischen Vorfällen. Eine Sensibilisierung ist hier zwingend geboten.
V. Gesundheit ist Trumpf
1. Psychische Gesundheit
Gerade in der Pandemie haben viele Studierende erlebt, dass der mentale Druck das Studium extrem belasten kann. Hier müssen Angebote geschaffen werden, um die Studierenden noch besser zu unterstützen. Die Folgen der Pandemie in diesem Bereich wurden bisher noch nicht ausreichend adressiert. Wir fordern deswegen einen weiteren Ausbau psychologischer Betreuungsmöglichkeiten an der Universität!
2. Physische Gesundheit
Auch im Bereich der physischen Gesundheit gibt es eine Menge zu tun. Hier haben wir es mit steigenden Preisen für die sportlichen Angebote der Uni zu tun. Wir wollen die Preise für die Sportangebote der Uni senken. Gerade das Unifit fällt einem hier ins Auge.
Gleichzeitig ist es wichtig, dass die Uni endlich Verantwortung übernimmt für die zahlreichen engagierten Studierenden, die mit wundervollem Einsatz die Kursangebote des Hochschulsports betreuen und überhaupt erst ermöglichen. Es kann nicht sein, dass die Kursleiter mit manchmal nur sechs oder neun Euro Übungsleiterpauschale abgespeist werden.
VI. Nachhaltigkeit und Mobilität
1. Energiekonzept
Nachhaltigkeit muss an der RUB weiterentwickelt werden! Auch die Energieknappheit macht wichtiger denn je, dass die RUB ihre Möglichkeiten zu einem autarken Energiehaushalt nutzen muss. Zu diesem Zweck müssen Konzepte entwickelt werden, wie die Universität effizienter mit Energie umgehen kann. Intelligente Systeme für Abwasser, Heizen und Abfall müssen weiterentwickelt werden. Ein Patentrezept gibt es hier nicht.
Die Energieversorgung der RUB muss nachhaltiger werden! Es ist gut, dass die Uni in Hinblick auf ihre Energieversorgung neue Wege hin zu einer dezentralen und autarkeren Versorgung geht. Es ist wichtig, den fossilen Energieträgern endgültig den Rücken zu kehren und neue Wege hin zu einer regenerative und klimafreundliche Energieversorgung zu beschreiten. Die Bestückung der Dächer der Gebäude mit Photovoltaikanlagen muss hier, wo es möglich ist, umgesetzt werden. So kann auch der Strombedarf gesenkt werden. Idealerweise sollte der Campus komplett auf regenerative Energien umgestellt werden.
2. Klimaklausel
Wir setzen uns für die Schaffung einer Klimaklausel ein, also eine Vorschrift, die umwelt- und klimaschädliche Forschung an der Universität begrenzen soll. Dabei soll es auch darum gehen, Forschung in klimaneutralen Gebieten zu fördern. Vor dem Hintergrund der Energiekrise würden wir eine Ausnahme bei Projekten machen, die der Reduzierung von Atommüll dienen sowie der Nutzung von sauberer Atomenergie (Kernfusion).
3. Nachhaltigkeit in der Bausubstanz
Albedoeffekt und Abkühlung durch Grünflächen in Zeiten steigender Temperaturen werden immer wichtiger. Unser brutalistischer Betonklotz darf nicht zu einer Gesundheitsgefährdung werden! Bei der Begrünung des Campus muss auf insektenfreundliche Pflanzen geachtet werden. Nachhaltige Projekte wie Campus Gardening und Studigärten müssen verstärkt unterstützt werden.
4. Nachhaltige Ernährung und eine Bremse der Preiserhöhungen
Wir haben an der RUB durch die Rote Beete eine Menge erreicht mit vegetarischen und veganen Angeboten. Der Ausbau von vegetarischem und veganem Angebot in der Mensa und den Cafeterien muss dennoch ausgebaut werden. Ein wichtiger Punkt ist hierbei der Preis: An der RUB dürfen die Preise für veganes/vegetarisches Essen nicht höher sein als für Gerichte mit Fleisch. Wir wollen, dass alle so essen können wie sie wollen und dass auch für den gleichen Preis! Demnach sind wir gegen die Änderung, dass die Preise in der Roten Bete nach Gewicht und nicht mehr nach Tellergröße berechnet werden.
5. ÖPNV und Radverkehr
Wir fordern ein ökologisches und solidarisches Verkehrssystem. Insbesondere mehr ÖPNV-Angebot z.B. durch dichtere Taktung der Busse und Bahnen. Langfristig muss auch über eine Weiterentwicklung der U 35 nachgedacht werden, so wäre, um das Fahrgastaufkommen am Bochumer Hauptbahnhof zu entlasten, ein Ausbau der U 35 Richtung Langendreer und Witten vorteilhaft. Mittelfristig muss eine direkte Buslinie zwischen Uni und Hauptbahnhof, zu Stoßzeiten, eingerichtet werden. Auch die Fahrrad-Infrastruktur muss weiterentwickelt werden.
6. Repair Café
Wir unterstützen weiterhin das Repair Café und die Kooperation mit MetropolradRuhr.
7. Schaffung eines Referats für Ökologie/Klimagerechtigkeit
Ein Referat für Ökologie an der RUB wäre von großem Nutzen, um Bewusstsein zu schaffen und Studierende für ökologische Herausforderungen zu sensibilisieren. Im Rahmen eines Referats für Ökologie können nicht nur Umweltfragen diskutiert, sondern auch aktiv Lösungsansätze erarbeitet werden. Diese könnten in Form von Initiativen und Projekten verwirklicht werden, durch Förderungen von umweltbewussten Projekten oder die Schaffung nachhaltiger Campusrichtlinien. Nur durch konsequentes klimagerechtes Handeln, kann die Universität ihren Anteil zum Schutz der Umwelt beitragen.
VII. Digitalisierung
1. Online-Dienste
Wir haben in der Krise erlebt, wie Digitalisierungsprozesse angeschoben wurden, bei denen uns über Jahre gesagt wurde: Dies könne man technisch nicht umsetzen. Hier ist die kartenlose Anmeldung im eCampus nur ein Beispiel von vielen. Es ist an der Zeit, dass der Zugang zu Online-Lehrmaterial für alle Fakultäten unbegrenzt möglich wird, beziehungsweise Erreichtes nicht rückgängig gemacht wird. Uns ist klar, dass dies ein Kostenfaktor ist, dies darf die notwendigen Reformen aber nicht länger blockieren. In diesem Sinne muss die Uni an allen Fakultäten kostenfreien und digitalen Zugang zu Lehrbüchern, Aufsätzen und Co. bereitstellen. Die Datenbanken der Universität müssen, wo immer dies möglich ist, zusammengeführt werden.
2. Digitales Ticket
Der Studierendenausweis muss zukünftig mit dem Semesterticket verbunden sein. Auch muss das Ticket über Wallet-Apps abrufbar sein und nicht nur als PDF.
3. Das Neuland muss auch mal funktionieren
Das WLAN an der Universität muss endlich funktionieren. Die Netzlosigkeit darf nicht mehr der Standard sein. Die Online-Dienste der Universität müssen besser gepflegt werden. Der Zustand, dass vor jeder Klausur die Moodlekurse kollektiv den Dienst versagen, entspricht nicht dem Stand der Technik.
4. eSports
Wir unterstützen die Bemühungen, eSports an der RUB zu fördern. Der Gaming Hub soll weiterhin als Veranstaltungsort, sowie als Freizeitort genutzt werden.
VIII. Unser Campus muss schöner werden!
1. Umgestaltung der Uni
Das Lernumfeld ist für den Einzelnen immens wichtig. Die Realität an der RUB zeigt uns trotz Verbesserungen aber leider, dass an vielen Stellen die Betonwüste unverändert fortdauert. Auch sehen wir an vielen Gebäuden Beispiele, wie die Substanz bröckelt. Wir müssen Konzepte erarbeiten, wie wir die Uni umgestalten können, um die kaputten Stellen nicht nur zu reparieren – nein, hier müssen wir anders wiederaufbauen!
2. Hygienemittel für alle
Wir fordern kostenlose Hygieneprodukte in allen Toilettenräumen, nicht nur, wie neuerdings in ausgewählten Räumen. Eigentlich sollte dies schon gar nicht mehr Inhalt eines Programms sein müssen. Wir begrüßen, dass die Uni nun Tamponspender in einigen Toiletten platziert hat. Es ist allerdings nach wie vor fraglich, ob dafür erst einmal ein von der Uni unterstütztes Start-up gegründet werden musste.
3. Bäume, Bäume, Bäume
Auch wenn es sich wiederholt: Die Begrünung des Campus und insbesondere der Fassaden ist nicht nur aus nachhaltigen Gesichtspunkten wichtig. Es ist essentiell für einen schönere, lebenswertere RUB.
IX. Inklusion und Barrierefreiheit
Als Juso-Hochschulgruppen an der Ruhr-Universität Bochum setzen wir uns für einen inklusiven und bedarfsgerechten Campus ein. Noch immer bestehen für Menschen mit sichtbaren wie mit nicht-sichtbaren Einschränkungen große Hürden im Studienalltag. Wir wollen dies nicht länger hinnehmen und stattdessen eine für alle Studierenden angenehme Lern- und Arbeitsatmosphäre ermöglichen. Aus diesem Grund fordern wir eine offene und für alle frei zugängliche Universität. Um dieses angestrebte Ziel umsetzen zu können, müssen bestehende Hürden und Barrieren abgebaut werden.
1. Barrierefreie Zugänge
Um allen Menschen einen angenehmen Aufenthalt auf dem Campus zu ermöglichen, muss das Angebot an barrierefreien Zugängen zu Gebäuden und Plätzen ausgebaut werden. Auch bei der zukünftigen Raumplanung müssen körperliche Einschränkungen von Studierenden und Besuchenden konsequent mitgedacht werden.
2. Sprachkurse erweitern
Zur Förderung des interkulturellen Dialogs und zur Unterstützung ausländischer Studierenden wollen wir das Angebot an Deutschkursen sowie weiteren Sprachkursen deutlich erweitern. Es liegt im Interesse der gesamten Universität und der gesamten Studierendenschaft, vorhandene Sprachbarrieren weitestgehend abzubauen. Auf dem Weg zu einem inklusiven Campus ist dies ein entscheidender Schritt und trägt gleichzeitig zur Förderung von individuellen Leistungen und einem erfolgreichen Studium bei den Betroffenen bei.
3. Kinderbetreuung ausbauen
Die Kinderbetreuung rundum und am Campus muss massiv ausgebaut werden. Studierenden, die eine Familie oder Kinder unterstützen, müssen entlastet werden.
4. Für ein selbständigeres Studium
Diese umfassende Digitalisierung findet auch im Sinne einer verstärkten Selbständigkeit im Studium statt. So sollten hybride Vorlesungen und asynchrones Onlinelernen auch im Hinblick auf Studierende mit chronischen Erkrankungen oder Behinderungen vermehrt ausgebaut werden. Hierzu gehört neben der Erneuerung der Hochschulinfrastruktur auch das digitale zur Verfügung stellen von Feedbackbögen, Skripten und anderen Begleitmaterialien, sowie der Abschaffung von Anwesenheitspflichten in Seminaren und Vorlesungen.
X. Transparenz wird großgeschrieben (nicht nur wegen der Grammatik)
Eine Forderung, die jeder kennt, die bei vielen Institutionen angebracht wird und die leider allzu oft im Sande verläuft. Dabei bleibt sie dennoch wichtig. Wir müssen die demokratischen Prozesse auch an der RUB besser einsehbar machen. Dies muss unser Beitrag sein, in diesen Zeiten Vertrauten in die Demokratie zu stärken und gebietet sich allein schon aus der Verantwortung gegenüber der Studierendenschaft!
1. AStA
Wir fordern den Ausbau der Finanzkontrolle über den AStA. Hierfür müssen die Haushaltsprüfungen der letzten Jahre nachgeholt werden. Die Gehälter der AStA Referent*innen sowie anderer bezahlter Posten müssen allen einfach zugänglich offengelegt werden. Dies ist auch der normale Umgang bei allen öffentlichen Institutionen. Die Website des AStA muss auf den Stand der Zeit gebracht werden; dies trägt maßgeblich zur Transparenz bei.
2. StuPa
Die Online-StuPa-Sitzungen müssen öffentlich und barrierefrei zugänglich sein. Des Weiteren müssen die Protokolle und das Archiv des StuPa simpel, ebenfalls online zugänglich gemacht werden. Ähnlich wie beim AStA muss die Website des StuPa auch erneuert werden.
3. AKAFÖ
Insbesondere die Vergabe von Wohnheimplätzen muss transparenter und durchsichtiger erfolgen.